Weise Worte
Aus der berühmten Rede des Häuptling Seattle:
Weise Worte aus der berühmten Rede des Häuptling Seattle an den Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahre 1855:
“Meine Worte sind wie Sterne, sie gehen nicht unter. .
Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig, jede glitzernde Tannennadel, jeder sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern, jede Lichtung, jedes summende Insekt ist heilig.
Der Hunger des weißen Mannes wird die Erde verschlingen und nichts zurücklassen als eine Wüste.
Es gibt keine Stille in den Städten der Weißen. Keinen Ort, um das Entfalten der Blätter im Frühling zu hören oder das Summen der Insekten.
Der weiße Mann muss die Tiere des Landes behandeln wie seine Brüder. Was ist der Mensch ohne die Tiere? Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes.
Was immer den Tieren geschieht – geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden.
Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde.
Denn das wissen wir: Die Erde gehört nicht den Menschen, der Mensch gehört zur Erde.”
Rad und Kreis / Black Elk
Alle Kräfte der Welt wirken in Kreisen.
Der Himmel ist rund, und wie ich höre,
ist die Erde rund wie eine Kugel,
und ebenso alle Sterne.
Wenn der Wind am heftigsten weht, bildet er runde Wirbel.
Die Vögel bauen ihre Nester kreisrund,
denn sie haben die gleich Religion wie wir.
Die Sonne geht in einem Kreis auf
und wieder unter.
Der Mond macht es ebenso,
und beide sind rund.
Sogar der Wechsel der Jahreszeiten
bildet einen großen Kreis
und kehrt immer wieder dahin zurück, wo er begann.
Das Leben der Menschen ist ein Kreis
-
und so ist es mit allem,
worin sich die Kraft der Welt regt.
Der Herr am Hochberg
Mit freundlicher Genehmigung einer alten Freundin
-
Der Herr am Hochberg schweigt.
Nur breites Denken geht um seine Stirn.
Kein Sinn in ihm ist wachsam als der Blick nur.
Er sitzt in seinem Garten ganz aus Kalkstein
und er bewegt sich nicht.
Der Herr am Hochberg schweigt.
Nur stille Vögel ziehn ein seinem Geist vorüber.
und gleiten lautlos in die Dunkelheit.
Sie starren nur in irgendein Hinüber
und spüren nicht den Raum und nicht die Zeit.
Der Herr am Hochberg liebt sie,
die leisen Vögel aus der schwarzen Welt.
Sie wissen nicht um ihre Trauer, und sie ahnen nur,
dass sie ein alter dumpfer Fluch entstellt.
Sie sind die weißen Schatten vor der Sonne;
ihre Wohnung kreist im Nirgendwo.
Sie können nur ein kleines Sein erfahren
und fragen nicht nach dem Warum und dem Wieso.
Der Herr am Hochberg schützt sie,
die Fluggesellen durch die Ewigkeit.
Er hält nur seine Hand an Ihre Bahnen
und fühlt damit als Augenblick ihr Leid.
Er schweigt der Herr des Hohen Berges;
und durch seine Seele geht ein weites Herz.
Sein Mund ist Klarheit nur und steinernes Bekennen
und langverlorner, gnomenhafter Schmerz.
Und ohne Pause rinnt die Einsamkeit
der Vögel durch die Winde
und erzählt so eine alte Schuld.
Sie rieselt durch die Waldesgründe
und kennt nur stumme, ewige Geduld.
Standing Stone am westlichsten Punkt Europas; Irland